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Wir alle kennen es. Ich kenne es besser als mir lieb ist. Die Welt scheint brutal, entweder grell oder grau, keine Besserung in Sicht, diese Gefühlslage erscheint schlicht aussichtslos. Ich denke an etwas Trauriges. Ich sehe eine überemotionalisierte Werbung. Ich schaue auf unbeantwortete Nachrichten. Ich schaue die Nachrichten. Ich werde angerämpelt. Ich hänge in einer Warteschleife. Ich schaue auf meinen Kontostand :D. Jemand stellt eine Frage ZWEIMAL! …

Und ich weine oder fluche. Oder beides. Im schlimmsten Fall gleichzeitig :O Meine völlig unangmessene Reaktion überrascht mich selbst. Mein Rückzugs- und Verzweiflungsdrang scheint mir übermächtig.

Es ist die Zeit vor den Tagen. Ich habe mal wieder ein ordentlich ausgeprägtes Prämenstruelles Syndrom, kurz PMS.

3/4 aller Frauen kennen es und nicht wenige leiden darunter.

Die Sympthome sind vielfältig und einseitig Mist. Doch warum ist das so und gibt es natürliche Wege sie abzumildern?

Es sind mal wieder die Hormone – Segen und Fluch zugleich. Doch wir sind ihnen nicht so ausgeliefert, wie wir manchmal denken.
Ernährung ist ein ziemlicher Gamechanger auch an dieser Stelle!

Ich verstehe Nahrungsmittel gern als den Baustoff unserer körpereigenen Architektur. Damit wird aufgebaut, umgebaut, erhalten und an dieser Stelle reguliert. Wir können in unserem Hormonhaushalt mit dem, was wir uns über unser Essen zur Verfügung stellen ein ausgewogeneres Gleichgewicht erreichen. Konkret geht es u. a. um das Verhältnis von Östrogen und Progesteron. Diese beiden Gegenspieler in unserem den Zyklus kennzeichnenden Hormonhaushalt machen viel mit unserer Stimmungslage und somit unserem Wohl- bzw. Unwohlseinempfinden. Während der Östrogenspiegel uns vor und während des Eisprungs etwa in der Mitte des durchschnittlich um die 28 Tage (zwischen 23 und 35 Tage) dauernden Zyklus recht ausgeglichen bis euphorisch denken und fühlen lässt, steigt danach das Hormon Progesteron steil an und wir wandern auf die andere Seite des Stimmungsbarometers. Ganz zu schweigen von den weiteren „Nebeneffekten“ wie Brustschmerzen und Bauchblähungen.. :/

Beide haben natürlich ihren Sinn und klaren Nutzen. Sie möglichst ausgeglichen zu halten und die für ihre Wirkung und Auswirkung in uns förderlichen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, ist für unsere innere und sich dann auch im Aüßeren zeigende Ausgeglichenheit schlicht eine gute Idee 🙂

Hier habe ich mich schon einige Male mit sehr kurzer Befriedigung dem Tröster Schokolade zugewandt. Es gibt allerdings sehr viel wirkungsmächtigere Lebensmittel für unsere Hormon- und damit unsere Stimmungsausgeglichenheit, die ganz nebenbei auch noch für unsere allgemeine Gesundheit und Linie hervorragend passen 🙂

Natürliche und nähstoffreiche Lebensmittel, die vor allem in der Woche vor den Tagen und in diesem Hormonblues empfehlenswert durch ihre ausgleichende Wirkung sind, sind besonders:

  • grüner Tee
  • Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Kohl, Avocados, Bohnen, Kartoffeln sowie Spinat
  • Lachs, Eier, Milchprodukte
  • Leinsamen, Mandeln, Kürbiskerne, weitere Nüsse
  • roher Kakao
  • Bananen, Wassermelone

Darin enthalten und für uns äußerst förderlich sind Lingane in Leinsamen, Vitamin B6, C und E, Kalium, Kalzium, Zink und Magnesium. Wir können davon ausgehen, dass diese stets gut für unsere Darmflora und somit für unseren Motor des komplexen sich stetig wandelnden „Baukunstwerks“ Körper sind. Zu bestimmten Zeiten in einem weiblichen Kunstwerk bewirken sie kleine Extrawunder 🙂

Mein Weg ist diese wertvollen Lebensmittel gerade für mich als „moody bitch“, wie es liebevoll ein nettes Buch über unsere großartige Wandelbarkeit 😀 ausdrückt, in leckere und unkomplizierte Rezepten in meine Ernährung regelmäßig einzubauen und einen besonderen Augenmerk in den Tagen vor den Tagen auf sie zu legen. Neben Schokolade, versteht sich 🙂

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