Meditation ist ein Zustand, in den ich mich bewusst begebe. Ein Bewusstseinszustand der radikalen Offenheit mir selbst gegenüber.

Für mich ist Meditation ein Raum, den ich schaffe, um in der Stille und Innenschau radikal ehrlich mit mir selbst zu sein. Dabei ist Achtsamkeit und Fokussierung, auch Konzentration ein Teilaspekt. So etwas wie eine Bestandteil des Momentes, doch nicht Meditation selbst.
Meditation ist nicht automatisch ein friedliches Lächeln im aufrechten Sitz. Es kann und darf sich zeigen, was da ist.

Meditation lernen

Person im Lotussitz

Es gibt viele verschiedene Techniken, zum Teil auf Jahrtausende alten Traditionen, wie dem Zen Buddhismus, zum Teil auf ganz modernen wissenschaftlichen Ansätzen, wie dem MBSR- mindfulness based stress reduction, basierend.

Es gibt geführte Meditationen, zahlreiche Apps mit hilfreichen Erklärungen und Anleitungen und viele in der modernen Medizin belegte Gründe zu meditieren:

  • Stressreduktion
  • Verbesserung der Schlafqualität
  • Schmerzlinderung
  • verbesserte kognitive Fähigkeiten
  • geringeres Risiko für Herzerkrankungen
  • hebt die Stimmung und Zufriedenheit
  • verbesserter Umgang mit Gefühlen
  • verstärkt positive Persönlichkeitseigenschaften

    Meditation erhöht allgemein die Lebenszufriedenheit, Gesundheit, Konzentrationsfähigkeit und macht das Denken klarer.

Warum meditieren wir dann nicht alle?
Ich vermute auch aus eigener Erfahrung, dass eben das schöne Bild des friedlich und aufrechten Meditierenden nur, wenn überhaupt, die halbe Wahrheit ist. Die Effekte sind großartig – keine Frage. Der Weg dahin ein Prozess, den es sich absolut lohnt zu gehen. Doch wo anfangen, wie dran bleiben? – wenn die Zeit knapp, der Sitz unbequem, sich die Benefits nur langsam zeigen und die Gedanken sprunghaft sind.

Meditation ist alles andere als friedlich

Von Zeit zu Zeit ist es harte Arbeit und Disziplin und bedarf genauso Durchhaltevermögen wie Gelassenheit im Prozess. Nicht selten auch den Mut, sich mit sich selbst in die Stille, in einen aufrichtigen Raum zu begeben.
Meiner Erfahrung nach ist es die bewusste Entscheidung für diesen Prozess, die Entscheidungskraft für das regelmäßige Üben aufzubringen, ohne Anlass, ohne Erwartung, ohne Druck und eben auch ohne Ausreden, die die Meditation und damit auch ihre Ruhe und Klarheit in dein Leben bringt.

Und wo fange ich an?

Das größte Geheimnis ist vielleicht, dass es keines gibt. Der Zauber ist der Anfang und der Anfang ist der Zauber. Stille und du. Eine App, ein Kurs, ein Workshop, ein Retreat, der Atem, Mantras. Allein die Entscheidung mit dir ganz präsent zu sein und dich genau dafür zu entscheiden. Dann zeigen sich die Möglichkeiten mit Leichtigkeit. Vielleicht ist es in einem Format, mit einer Gruppe, vielleicht der geschlossene Raum eines Kurses, die Anleitung, die deine Initialzündung ist. Aus eigener Erfahrung kann ich nur ermutigen, es lohnt sich – sehr.


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