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Moment mal, irgendwie gibt es da doch ähnliche Übungen und Haltungen in den Yoga Asanas.. und warum fühle ich mich nach rückgebeugten Haltungen so befreit und irgendwie offener? Erfahrt hier welche fünf Haltungsgruppen es im Yoga gibt und wie sie sich körperlich und mental auf euch auswirken.

Um die eigene Praxis zu üben oder auch bei Kursen die Wirkung der verschiedenen Bewegungsgruppen im Yoga zu verstehen und für sich zu nutzen, kann zwischen den folgenden fünf Haltungsgruppen unterschieden werden:

1) Bei Vorwärtsbeugen (überall wo du den Blick eher zu deinen eigenen Knien richtest, dich aus der Hüfte zusammenknickst) besteht die körperliche Wirkung in der Entlastung des Rückens, der Dehnung der Wirbelsäule, wobei die inneren Organe komprimiert und somit massiert/stimuliert werden. Das bewirkt einen Immunboost und Enge löst sich. Spirituell wirken sich Vorbeugen reinigend, befreiend und beruhigend aus. Der Blick wird nach Innen gerichtet, was das Sammeln begünstigt und durch das Lösen von Enge loslassen ermöglicht.

2) Bei der Bewegungsgruppe Rückbeugen (Übungen bei denen du den Brustkorb weitest, dich aus dem aufrechten Oberkörper nach hinten lehnst, oft mit dem Blick Richtung Himmel) bildet die körperliche Wirkung wiederum die Dehnung der Körpervorderseite, was eine Lungendehnung sowie eine Brustraumöffnung und somit einen befreiten Atem zur Folge hat. Spirituell wirken Rückbeugen stimmungsaufhellend und durch die Herzöffnung erreicht der/die Praktizierende eine Weite im Herzen, die zu mehr Selbstvertrauen und -bewusstsein führt und in der sich Emotionen lösen können.

3) In den Standhaltungen (alle Haltungen im Stand, auf deinen Beinen bzw. auf einem 🙂 ) wird auf körperlicher Ebene die Fußausrichtung geschult und die Beinmuskulatur gestärkt und gedehnt. Es entsteht eine Hüftöffnung. Die Wirkung auf spiritueller Ebene beinhaltet dabei eine Erdung, schafft Stabilität und stärkt somit ebenso das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

4) Umkehrhaltungen (Haltungen, in denen dein Kopf unterhalb deiner Hüfte ist, du also umgekehrt bist) wirken körperlich venenlösend und entlasten somit das Herz. Zusätzlich wird die Schilddrüse in ihrer Funktion ausbalanciert und es wird Druck aus den Bandscheiben genommen. Spirituell wird in umgekehrten Haltungen eine introvertierende und somit beruhigende und konzentrierende Wirkung erzielt. Der Atem und darüber der Geist verlangsamen ihre Aktivität. Das Denken wird ruhig und die Perspektive umgedreht. Das schafft neue Denkrichtungen und stärkt das Selbstbewusstsein.

5) In den Haltungen im Twist (immer wenn du aus der Mitte deines Körpers und deiner Brustwirbelsäule heraus in eine Drehhaltung gehst) wird im Körper die Wirbelsäule gedehnt, wodurch diese mobilisiert und flexibilisiert wird. Hierbei wird der Stoffwechsel der Bandscheiben angeregt und die Organe massiert, was einen Immunboost zur Folge hat. Auf spiritueller Ebene wirken Twists/Drehhaltungen harmonisierend und ausbalancierend.

Dieses Wissen kannst du super für dich nutzen. Brauchst du gerade Ruhe, möchtest eher zu dir kommen? Mach ein paar Vorbeugen.
Du kannst gerade einen Schuss Erdung und mehr Selbstvertrauen gebrauchen? Wie wäre es mit ein paar Standhaltungen?
Du möchtest die Wirkung deines Detoxtees verstärken? Dreh dich, übe Twists. Gedanken kreisen, du hängst fest, stell sie auf den Kopf in einer Umkehrhaltung 🙂
Auf diese Weise hast du es selbst mehr in der Hand dich zu unterstützen und du kannst auch die Wirkungen bei dir in Kursen beobachten und besser einordnen.

Viel Spaß dabei und sprich mich gerne an 🙂

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