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„Alles ist Energie.“ So stellte Einstein einst fest. 5000 Jahre vor ihm wurde die Lehre des Yoga und damit die Lehre des Chakren im menschlichen Körper als die Erkenntnis der Energiezentren entdeckt. Wie können wir dieses uralte und gleichzeitig höchst moderne Wissen für uns begreifen und nutzbar machen? Hier erfährst Du mehr 🙂
Die feinstoffliche Lehre der Chakren bezieht sich auf die Tantra-Philosophie und weist uns darauf hin, dass es mehr als das sich wandelnde Außen gibt. Dass alles Shakti, also fließende Energie, ist. In diesem Wissen und Vertrauen können wir den Ist-Zustand und den stetigen Wandel gleichmütig willkommen heißen, denn der Geist ist grenzenlos.
Durch die Kenntnis und das Erfahren der Chakren als eine Art Energiezentren im Körper kann die Wahrnehmung freier werden und somit der Erkenntnis den Weg ebnen.
In der Yogaphilosophie wird im Allgemeinen zwischen sieben Hauptchakren entlang der Wirbelsäule bis über die Schädelkrone hinaus differenziert. Diese sind durch verschiedene Farben und Wirkungszusammenhängen in Körper und Geist gekennzeichnet. Während die unteren Chakren mit langsamer schwingender Energie und unseren Grundbedürfnissen und Emotionen in Verbindung gebracht werden, stehen die oberen feineren Energien für höhere, geistige und spirituelle Fähigkeiten.
1) Das erste Chakra ist Muladhara, das Wurzelchakra und hat seinen Sitz in der Steißbeingegend bzw. in der Beckenbodenregion. Seine Farbe ist rot und es ist nach unten geöffnet mit der energetischen Verbindung zur Erde. Es ist dem Element Erde und dem Sinnesorgan Nase und somit dem Riechen zugeordnet. Barfußgehen sowie Essen und Düfte können uns hier erden und das Wurzelchakra so harmonisieren. Die erste Bewusstseinsstufe des Menschen ist hier verortet und so steht es für Urvertrauen, Sicherheit und Mut. Es verbindet uns mit der physischen Welt, dem Irdischen und kann sich bei einer Störung bzw. Unter- oder Überfunktion körperlich in Verstopfung, Kreuzschmerzen, Knochenerkrankungen oder seelisch durch existenzielle Ängste und mangelndes Vertrauen bemerkbar machen.
2) Das zweite Chakra liegt zwischen Bauchnabel und Schambein und ist nach vorne geöffnet. Es heißt Svadhisthana und ist in orange dargestellt. Dieses Sexual- bzw. Sakralchakra ist dem Element Wasser und dem schmeckenden Sinnesorgan Zunge zugeordnet. Hier liegen ungefilterte, ursprüngliche Emotionen. Kreativität, Lebenslust und Schaffenskraft zeichnen es aus. Hier ist das Schaffen neuen Lebens, der Fortpflanzungstrieb verortet. Bei Störungen dieses Chakras, ausgelöst etwa durch Schuldgefühle, können Geschlechtsorgankrankheiten und Störungen des sinnlichen Empfindens, des Sexualtriebes in Über- oder Unterfunktion sowie seelisch in Süchten und Antriebslosigkeit auftreten.
3) Manipura, das Solarplexuschakra steht für das Element Feuer und das sehende Sinnesorgan Auge. Ihm ist die Farbe gelb zugeordnet und es befindet sich auf Höhe des Sonnengeflechts (Solarplexus) oberhalb des Bauchnabels. Es steht für die harmonische Durchsetzungskraft des „Ichs“, für Wärme, Licht, Energie, Aktivität und Kreativität. Bei Verdauungsbeschwerden, Magenproblemen, Diabetes, Übergewicht oder seelischen Beschwerden wie Aggressivität, Unsicherheit, Schlafstörungen und Albträumen kann hier eine Blockade etwa durch Schamgefühle bestehen.
4) Das vierte Chakra ist das Herzchakra – Anahata und ist in der Herzregion verortet und durch die Farbe grün gekennzeichnet. Es steht für das Element Luft und das Sinnesorgan Haut bzw. den Tastsinn. Bei freien Energien hier ist es der Sitz bedingungsloser Liebe, die als Teil der Gemeinschaft empfangen und gegeben werden kann. Menschlichkeit und Mitgefühl herrschen bei einem frei schwingenden Herzchakra vor. Wobei es bei einer zumeist mit Kummer in Zusammenhang stehenden Blockade körperlich zu Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Haut- und Lungenerkrankungen kommen kann und seelische Störungen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Gefühlskälte ebenso wie mangelnde Abgrenzung auftreten können.
5) Vishuddha ist das Halschakra mit dem Sitz in Höhe des Kehlkopfes. Es steht für das Element Äther bzw. Raum und für das Sinnesorgan Ohr. Es leuchtet laut der Lehre hellblau und steht für sprechen und sich zum Ausdruck bringen. Damit symbolisiert es Wahrheitsfindung und Kommunikation und bewirkt im freien Fluss eine durch Gespräche in die Welt getragene Harmonie. Durch Unwahrheit, gerade auch zu uns selbst, können körperliche Störungsbilder wie Schilddrüsenerkrankungen, Nackenschmerzen oder auch Sprachstörungen sowie seelische Hemmungen und ein Mangel an Ausdrucksvermögen hervortreten.
6) Das sechste Chakra hat seinen Sitz zwischen den Augenbrauen an der Nasenwurzel und heißt Ajna – Stirnchakra. Es steht für den Geist und spricht auf den Laut OM an. Es ist leuchtend blau bzw. türkis. Einsichten, Erkenntnisse und Weisheit herrschen hier bei fließender, freier Energie vor. Entgegen einer solchen sicheren Intuition kann durch Illusion der Trennung und dem daraus folgenden Neid eine Blockade entstehen, die Störungen wie Kopfschmerzen oder andere Erkrankungen der Sinnesorgane nach sich zieht oder auch seelisch zu Konzentrationsschwäche und Lernschwäche sowie zu einer übertriebenen Ängstlichkeit führen kann.
7) Das Kronen Chakra, Sahasrara, steht für das Bewusstsein und befindet sich über dem Scheitel, also oberhalb des grobstofflichen/physischen Körpers. Dieses Chakra ist nach oben geöffnet und leuchtend weiß bzw. violett. Es verbindet uns mit dem Himmel und somit dem Göttlichen und Universellen. Hier sind Spiritualität, Religiosität und Erleuchtung verortet. Der Mensch ist in dieser Bewusstseinsstufe frei von irdischen Ängsten, frei von seiner äußeren Identität. Bei Blockaden im Kronen Chakra können Immunschwäche, chronische Krankheiten sowie auf seelischer Ebene Depressionen, Verwirrtheit oder Realitätsflucht auftreten.
Im Yoga wirken bestimmte Körperhaltungen, bestimmte Asanas auf die jeweiligen Hauptenergiezentrum und ermöglichen uns hierbei eine gezielte Einflussnahme auf Blockaden in unserer unseren Lebensweg mitbestimmenden Energie. Jede Yogapraxis spricht unserer energetisches Niveau und somit unsere enegetische Ausstrahlung ganzheitlich an. Mit gezielten Haltungen können wir dabei je nach Bedarf stärker bestimmte Energien wieder in eine harmonische Balance bringen. Es ist herrlich eine Yogapraxis mal gezielt einem Zenrtum zu widmen und den Fokus so ganz direkt auf für uns wichtige Balancen zu richten 🙂
Erfahre im folgenden Artikel mehr zu den jeweiligen Asanas je Chakra.
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